Aus den ältesten noch erhaltenen Kirchenbuch der Pfarrei Schiltach geht hervor, dass im 17. Jahrhundert Hexenprozesse im Kirchspiel Hinterlehengericht stattfanden.
Die verurteilten Frauen wurden des Totschlags, der Blutschande und der Giftmischerei bezichtigt.
Jedes der Opfer wurde mit dem Namen eines verführerischen Geistes bedacht; so steht geschrieben vom Geist des Luzifers, dem schwarzen Kaspar und dem Geist des Schuhus.
Diese Begebenheit nahmen sich im Jahre 1986 elf Hinterlehengerichter zum Anlass, den Geist des Schuhus aufleben zu lassen.
Der im schwarz-gelben Tal Hinterlehengericht thronende Schuhu-Felsen ist hierbei der Ursprung einer aufgehenden Saat von sonderbaren Gestalten, den Schuhu-Hexen.
Die einzigartige, geschnitzte Maske mit dem Federntuch strahlt die Züge zweier Wesen aus: die einer Eule und die einer Hexe!
Auch das in den Hinterlehengerichter Wappenfarben schwarz-gelbe Kleid bringt dies durch die flügelhaften Ärmel der Hexenjacke zum Ausdruck.
Der Rücken jeder Schuhu-Hexe ist mit einer Eule am Fuße des Schuhu-Felsens bemalt.
Die erste Fasnetszunft in Hinterlehengericht war gegründet!